Südtiroler Schüttelbrot

Ein schnelles Rezept für ein Fladenbrot, das lange haltbar ist.

ZUTATEN für ca. 6 Personen
Zubereitungszeit 1,5 h

VORTEIG

  • 250 g Roggenmehl
  • 250 ml Wasser (ca. 30° C)
  • 20 g Germ

TEIG

  • Vorteig
  • 500 g Roggenmehl
  • 250 g Weizenmehl
  • 850 ml Wasser (ca. 30° C)
  • 20 g Germ
  • 20 g Salz
  • je 5 g Fenchel und Kümmel, evtl. 5 g Bockshornklee

Germ im warmen Wasser auflösen und mit dem Roggenmehl zu einem weichen Teig verarbeiten; bei ca. 30° C ein Stunde ruhen lassen. Den Vorteig mit allen anderen Zutaten vermengen und 15 min. ruhen lassen.

Dann 150 g große Teigstücke abteilen, auf mit Mehl bestäubte Tücher legen und bei hoher Luftfeuchtigkeit (ca. 85%) nochmals 10 min. ruhen lassen.

Schütteln: den Teig auf ein pizzagroßes Brett legen und es im Kreis drehend schütteln, damit es dünn wird und breitläuft.

Bei 210-220° C (Ober- und Unterhitze) ca. 30 min. ausbacken.

Weitere Informationen:

Traditionell kommt Schüttelbrot aus Südtirol und wurde gern zu Speck oder Käse zur Brotzeit gegessen. Der Teig wird vor dem Backen durch Schütteln gelockert und in die charakteristische dünne Fladenform gebracht. Diese Form bewirkt, dass das Brot nach dem Backen schnell hart wird und so für längere Zeit ohne zu verderben aufbewahrt werden kann. In den Almütten Tirols war es deshalb sehr beliebt; die Herstellung von Brot war sehr mühsam und zeitaufwendig. Als Brotgewürz wurde u.a. Brotklee verwendet, damals ein fester Bestandteil der dortigen Bauerngärten.